Das Facettenauge ist ein optisches Sinnesorgan, das hauptsächlich bei Insekten vorkommt. Es besteht aus einer Vielzahl von kleinen sechseckigen Einzelaugen, den sogenannten Ommatidien. Jedes Ommatidium hat eine eigene Linse, die das Licht einfängt und auf ein Fotosensorzellfeld lenkt.
Diese zahlreichen Einzelaugen ermöglichen Insekten eine sehr hohe Winkelauflösung und eine gute Bewegungserkennung. Allerdings ist die Bildschärfe bei facettenaugigen Insekten nicht so hoch wie bei Wirbeltieren, da jeder Ommatidium nur einen kleinen Ausschnitt des Gesichtsfelds abdeckt.
Facettenaugen sind besonders gut für schnelle Bewegungen geeignet und erlauben den Insekten, Bewegungen sehr schnell wahrzunehmen. Sie sind auch sehr lichtempfindlich und ermöglichen den Insekten eine gute Sicht bei schwachem Licht.
Einige Insekten haben jedoch auch einfache, einzelne Augen, wie beispielsweise Libellen, die über sogenannte Punktaugen verfügen. Diese können einzelne Bilder mit höherer Auflösung wahrnehmen, sind aber nicht so lichtempfindlich wie das facettenaugige System.
Insgesamt bieten facettenaugige Insekten ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungen der Natur an verschiedene Lebensweisen und Umgebungen.
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