Was ist eurobonds?
Eurobonds
Eurobonds sind Anleihen, die von Staaten, Unternehmen oder internationalen Organisationen außerhalb ihres Heimatmarktes in einer Fremdwährung begeben werden. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein deutsches Unternehmen eine Anleihe in US-Dollar in London begeben kann.
Wichtige Merkmale:
- Währung: Die Anleihe wird in einer anderen Währung als der des Emittenten und des Marktes, in dem sie begeben wird, denominiert. Dies ermöglicht es Emittenten, Zugang zu einem breiteren Investorenpool zu erhalten und von niedrigeren Zinssätzen in anderen Währungen zu profitieren.
- Emittenten: Eurobonds können von Regierungen, supranationalen Organisationen (z.B. Weltbank) und Unternehmen begeben werden.
- Investoren: Typischerweise werden Eurobonds an institutionelle Investoren wie Investmentfonds, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften verkauft.
- Regulierung: Eurobonds unterliegen oft weniger strengen regulatorischen Anforderungen als inländische Anleihen.
- Zinssatz: Der Zinssatz auf Eurobonds hängt von der Bonität des Emittenten, der Laufzeit der Anleihe und den aktuellen Marktzinssätzen für die betreffende Währung ab.
Vorteile:
- Diversifizierung: Sie ermöglichen Emittenten und Investoren, ihre Portfolios zu diversifizieren.
- Zugang zu Kapital: Sie bieten Emittenten Zugang zu einem breiteren Kapitalmarkt als der heimische Markt.
- Flexibilität: Sie bieten Flexibilität in Bezug auf Währung und Laufzeit.
Risiken:
- Wechselkursrisiko: Sowohl Emittenten als auch Investoren sind dem Wechselkursrisiko ausgesetzt.
- Zinsrisiko: Änderungen der Zinssätze können den Wert von Eurobonds beeinflussen.
- Kreditrisiko: Es besteht das Risiko, dass der Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann.
- Länderrisiko: Bei Staatsanleihen kann das politische und wirtschaftliche Risiko des Emittentenlandes eine Rolle spielen.
Relevante Konzepte: