Was ist erlen?
Erlen
Erlen (Alnus) sind eine Gattung von Laubholz-Bäumen und -Sträuchern aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie sind weit verbreitet in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel.
Wichtige Merkmale:
- Blätter: Typischerweise wechselständig angeordnet, einfach, eiförmig bis rundlich und gesägt. Oft mit kleinen Drüsen versehen. Fallen im Herbst oft grün ab.
- Blüten: Erlen sind einhäusig getrenntgeschlechtig, d.h., männliche und weibliche Blüten befinden sich auf derselben Pflanze. Die männlichen Blüten sind auffällige, hängende Kätzchen, die weiblichen Blüten sind kleine, zapfenartige Blütenstände.
- Früchte: Die weiblichen Blütenstände entwickeln sich zu kleinen, holzigen Zapfen, die kleine, geflügelte Samen enthalten.
- Wurzeln: Erlen haben die Fähigkeit, in ihren Wurzeln Stickstoff zu fixieren. Sie leben in Symbiose mit Strahlenpilzen (Frankia), die Stickstoff aus der Luft binden und ihn der Pflanze zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht es Erlen, auch auf nährstoffarmen Böden zu wachsen. Sie bilden oft Ausläufer und können dichte Bestände bilden.
Arten:
Es gibt zahlreiche Erlenarten, von denen einige in Europa heimisch sind:
Verwendung:
- Holz: Das Holz der Erle ist relativ weich und leicht zu bearbeiten. Es wird für Möbel, Furniere, Drechslerarbeiten und als Brennholz verwendet. Unter Wasser ist es sehr haltbar.
- Ökologie: Erlen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie stabilisieren Uferbereiche, verbessern die Bodenqualität durch Stickstofffixierung und bieten Lebensraum für viele Tierarten.
- Heilpflanze: In der Volksmedizin werden Erlenrinde und -blätter bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht immer wissenschaftlich belegt.
- Bodenverbesserung (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bodenverbesserung): Aufgrund ihrer Stickstofffixierung sind Erlen gut geeignet um nährstoffarme Böden anzureichern.