Was ist erft?

Die Erft ist ein Fluss, der in Nordrhein-Westfalen durch die Eifel fließt und bei Neuss in den Rhein mündet. Sie hat eine Länge von etwa 103 Kilometern und durchquert mehrere Städte und Gemeinden wie Euskirchen, Kerpen und Grevenbroich.

Die Erft entspringt am Nordwesthang des Hohen Venns in Belgien und fließt zunächst in südwestlicher Richtung. Ab Kerpen ändert sie ihre Richtung und fließt nach Nordwesten. Ihr Einzugsgebiet umfasst etwa 1.600 Quadratkilometer.

Die Erft ist ein wichtiger Wirtschafts- und Lebensraum. Entlang des Flusses gibt es zahlreiche Industrieansiedlungen, aber auch Naturschutzgebiete und Naherholungsgebiete. Der Fluss bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter seltene und geschützte Arten wie den Eisvogel und den Flussregenpfeifer.

Der Fluss hat auch eine historische Bedeutung. In der Römerzeit war die Erft Teil der Grenze des Römischen Reiches und wurde durch Brücken und Befestigungsanlagen geschützt. Heute kann man entlang des Flusses noch einige römische Überreste besichtigen, wie z.B. die römische Wasserleitung bei Nettersheim.

Die Erft ist bei Wassersportlern beliebt, insbesondere für Kanufahrten. Es gibt mehrere Kanuverleihe entlang des Flusses, die Touren für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten. Auch Angeln ist in der Erft möglich, allerdings gelten bestimmte Schonzeiten und Fangbegrenzungen.

In den letzten Jahren hat es immer wieder Hochwasser an der Erft gegeben, insbesondere in den Bereichen Köln und Neuss. Um Überschwemmungen vorzubeugen, wurden weitere Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen und Deiche verstärkt.

Alles in allem ist die Erft ein vielseitiger Fluss mit einer reichen Natur- und Kulturlandschaft. Sie bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und ist ein bedeutender Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

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