Erdalkalimetalle
Die Erdalkalimetalle bilden die zweite Gruppe des Periodensystems. Sie umfassen die Elemente Beryllium (Be), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Strontium (Sr), Barium (Ba) und Radium (Ra).
Allgemeine Eigenschaften:
- Reaktivität: Sie sind reaktiver als Erdmetalle, aber weniger reaktiv als Alkalimetalle. Ihre Reaktivität nimmt mit steigender Atommasse zu. (Reaktivität)
- Härte und Dichte: Sie sind härter und dichter als Alkalimetalle.
- Oxidationsstufe: Sie bilden bevorzugt Verbindungen mit der Oxidationsstufe +2. (Oxidationsstufe)
- Vorkommen: Sie kommen in der Natur nicht elementar vor, sondern immer in Verbindungen, meist als Oxide, Carbonate, Sulfate oder Silikate.
- Farbe: Viele ihrer Verbindungen sind farblos.
- Flammenfärbung: Einige Erdalkalimetalle zeigen charakteristische Flammenfärbungen (Ca: ziegelrot, Sr: karminrot, Ba: grün). (Flammenfärbung)
Wichtige Erdalkalimetalle und ihre Anwendungen:
- Beryllium (Be): Wird in Legierungen verwendet, um diese härter und korrosionsbeständiger zu machen. Toxisch. (Legierungen)
- Magnesium (Mg): Wird in leichten Legierungen für die Luft- und Raumfahrt verwendet, als Reduktionsmittel und in der Medizin. (Reduktionsmittel)
- Calcium (Ca): Wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen. Wird in der Bauindustrie (Kalk, Zement) und als Reduktionsmittel verwendet.
- Strontium (Sr): Wird in Feuerwerkskörpern verwendet (rote Farbe).
- Barium (Ba): Wird in Röntgenkontrastmitteln und in der Glasherstellung verwendet.
- Radium (Ra): Radioaktiv, wurde früher in der Medizin eingesetzt (heute aufgrund der Radioaktivität weitgehend ersetzt). (Radioaktivität)
Chemische Reaktionen:
- Reaktion mit Wasser: Reagieren mit Wasser unter Bildung von Wasserstoff und Hydroxiden (Reaktivität steigt von Mg nach Ba). (Hydroxiden)
- Reaktion mit Sauerstoff: Bilden Oxide.
- Reaktion mit Halogenen: Bilden Halogenide. (Halogenide)