Was ist enchondrom?

Enchondrom ist eine gutartige Knochentumorerkrankung, die aus dem Knorpelgewebe entsteht. Es tritt meist in den langen Röhrenknochen auf, am häufigsten in den Händen und Füßen. Enchondromen können jedoch auch in anderen Knochen des Körpers vorkommen.

Enchondromen werden in der Regel zufällig entdeckt, da sie oft keine Symptome verursachen. Einige Patienten können jedoch über Schmerzen oder Schwellungen an der betroffenen Stelle klagen. In einigen Fällen kann das Enchondrom zu Frakturen oder Deformitäten der betroffenen Knochen führen.

Die genaue Ursache von Enchondromen ist nicht bekannt. Es wird angenommen, dass genetische Mutationen eine Rolle bei ihrer Entstehung spielen können. Oft handelt es sich um isolierte Fälle ohne familiäre Vorgeschichte, aber in seltenen Fällen kann Enchondrom auch Teil eines erblichen Syndroms sein, wie z.B. das Ollier-Syndrom oder das Maffucci-Syndrom.

Die Diagnose von Enchondromen erfolgt in der Regel durch Röntgenaufnahmen, die die charakteristischen Veränderungen im Knochen zeigen. In einigen Fällen kann eine Biopsie erforderlich sein, um die genaue Art der Knochentumor zu bestätigen.

Die Behandlung von Enchondromen richtet sich in erster Linie nach den Symptomen und der Größe des Tumors. Wenn keine Symptome auftreten und der Tumor klein ist, wird in der Regel eine regelmäßige Überwachung empfohlen. Bei größeren oder schmerzhaften Enchondromen kann eine Operation erforderlich sein, um den Tumor zu entfernen oder zu stabilisieren.

In den meisten Fällen sind Enchondrome gutartig und haben eine gute Prognose. Es besteht jedoch ein geringes Risiko, dass sie bösartig (maligne) werden können. Daher ist eine regelmäßige Überwachung wichtig, um Veränderungen zu erkennen.

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