Was ist embolie?

Eine Embolie ist ein medizinischer Zustand, bei dem ein Blutgefäß plötzlich durch einen festen, flüssigen oder gasförmigen Fremdkörper blockiert wird. Dazu gehören Blutgerinnsel (Thromboembolie), Fett (Fettembolie), Luft (Luftembolie) oder Fremdmaterial wie Tumor- oder Knochenmarkzellen (Tumorembolie).

Eine der häufigsten Formen von Embolien ist die Lungenembolie, bei der ein Blutgerinnsel, das meistens aus den Beinvenen stammt (tiefe Venenthrombose), in die Lungenarterien wandert und diese verschließt. Dies kann zu Atemnot, Brustschmerzen und in schweren Fällen zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.

Andere Arten von Embolien können im Gehirn (Schlaganfall), im Herzen (Herzinfarkt) oder in anderen Organen auftreten und ähnliche Symptome wie Brustschmerzen, Schwäche, Koordinations- oder Sprachprobleme, Verwirrung und Bewusstlosigkeit verursachen.

Die Behandlung einer Embolie hängt von ihrer Art und Schwere ab. Die Notfallbehandlung kann die Gabe von blutverdünnenden Medikamenten, Sauerstofftherapie, Lysetherapie (Auflösung des Blutgerinnsels) oder in einigen Fällen auch eine Operation umfassen.

Um das Risiko von Embolien zu reduzieren, empfehlen Ärzte in der Regel eine gesunde Lebensweise, regelmäßige körperliche Aktivität, das Aufgeben des Rauchens bei Rauchern, die Vermeidung von langen Phasen der Inaktivität (z. B. bei langen Flugreisen) und in bestimmten Fällen die Einnahme von Blutverdünnern.