Ein Eiskeil ist ein geologisches Phänomen, das durch Frostsprengung entsteht. Dabei dringt Wasser in Risse oder Spalten in Gestein oder Boden ein und gefriert bei niedrigen Temperaturen. Beim Gefrieren dehnt sich das Wasser aus und übt dabei einen enormen Druck auf die umliegende Struktur aus. Dieser Druck kann so stark sein, dass das Gestein oder der Boden auseinanderbricht.
Eiskeile können verschiedene Formen annehmen, abhängig von der Beschaffenheit des umgebenden Materials. In Gestein können sie zum Beispiel in Form von schmalen, langen Rissen auftreten, während sie in Böden als keilförmige Einschnitte erscheinen können.
Eiskeile kommen vor allem in kalten Klimazonen vor, in denen es zu starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht oder zwischen den Jahreszeiten kommt. Während des Tages kann Schnee oder Regen in die Risse eindringen und anschließend in der Kälte gefrieren, was zum Entstehen von Eiskeilen führt.
Eiskeile können Einfluss auf die Ingenieurwissenschaften haben, da sie den Boden destabilisieren können. In der Archäologie können Eiskeile auch Hinweise auf vergangene Klimabedingungen und die geologische Entwicklung einer Region liefern.
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