Was ist eisbergmodell?

Das Eisbergmodell, auch bekannt als Modell des sichtbaren und unsichtbaren Verhaltens, ist eine Theorie, die von Sigmund Freud entwickelt wurde. Es basiert auf der Annahme, dass das menschliche Verhalten und die psychischen Prozesse aus zwei verschiedenen Bereichen bestehen: dem bewussten und dem unbewussten.

Nach dem Eisbergmodell repräsentiert der sichtbare Teil des Eisbergs das bewusste Verhalten und die bewussten Gedanken eines Menschen. Diese sind leicht erkennbar und werden oft durch unsere Wahrnehmung und unser Denken gesteuert.

Der größere, unsichtbare Teil des Eisbergs symbolisiert das Unbewusste. Dieser Teil umfasst Gedanken, Erinnerungen, Motivationen und Gefühle, die sich nicht direkt in unserem Bewusstsein befinden, aber dennoch unser Verhalten beeinflussen. Freud glaubte, dass das Unbewusste oft die Quelle von Konflikten, Ängsten und neurotischen Verhaltensweisen ist.

Das Eisbergmodell verdeutlicht auch, dass das Unbewusste schwer zugänglich ist und nur durch psychologische Techniken wie Psychoanalyse oder Traumdeutung untersucht werden kann. Freud argumentierte, dass viele unserer Handlungen und Entscheidungen von unbewussten Trieben und Wünschen beeinflusst werden, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass das Eisbergmodell ein metaphorisches Konzept ist und nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann. Es dient jedoch als nützliches Werkzeug, um die komplexe Natur der menschlichen Psyche zu verstehen und zu erklären.

Kategorien