Was ist einzelphotonen-emissionscomputertomographie?

Die Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) ist ein bildgebendes Verfahren, das in der nuklearmedizinischen Diagnostik eingesetzt wird. Es ermöglicht die dreidimensionale Darstellung der Verteilung von radioaktiven Tracern im Körper.

Bei der SPECT wird ein radioaktives Tracer-Präparat in den Körper des Patienten injiziert. Dieses Präparat sendet gammastrahlende Photonen aus. Diese Photonen werden von einem Detektor außerhalb des Körpers detektiert und gemessen. Aus den gemessenen Daten wird ein dreidimensionales Bild der Verteilung des Tracers im Körper erstellt.

Im Gegensatz zur Positronen-Emissions-Tomographie (PET) verwendet die SPECT radioaktive Tracer, die im Körper zerfallen und gammastrahlende Photonen aussenden. Es können eine Vielzahl von Tracern verwendet werden, je nachdem, welches Gewebe oder welche Funktion im Körper untersucht werden soll.

Die SPECT wird häufig zur Diagnose von Herzerkrankungen, Gehirn- und Knochenstörungen eingesetzt. Sie kann Informationen über die Durchblutung des Herzens, das Vorhandensein von Tumoren, die Funktion des Gehirns und andere Stoffwechselvorgänge liefern.

Die Auflösung der SPECT-Bilder ist im Vergleich zur PET geringer, jedoch ist die SPECT oft kostengünstiger und breiter verfügbar. Sie kann auch in Kombination mit anderen bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie (CT) eingesetzt werden, um eine höhere diagnostische Genauigkeit zu erreichen.

Insgesamt ermöglicht die Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie die nicht-invasive Untersuchung von Stoffwechselprozessen und Gewebeverteilungen im Körper und spielt eine wichtige Rolle in der nuklearmedizinischen Diagnostik.

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