Was ist einzeller?

Einzeller sind Mikroorganismen, die nur eine einzelne Zelle umfassen. Sie gehören zur Domäne der Prokaryoten oder Eukaryoten.

Prokaryoten-Einzeller sind eher primitive Organismen, die keinen Zellkern haben. Sie schließen Bakterien und Archaeen ein. Bakterien sind weit verbreitet und können in verschiedenen Umgebungen wie Böden, Gewässern und sogar im menschlichen Körper vorkommen. Archaeen sind oft extremophile Organismen, die extreme Umgebungen wie heiße Quellen, Salzseen und saure Böden besiedeln können.

Eukaryoten-Einzeller haben dagegen einen Zellkern und andere komplexe Organellen. Sie schließen verschiedene Gruppen wie Protozoen, Algen und Pilze ein. Protozoen sind einzellige Tiere, die verschiedene Lebensräume besiedeln können, darunter Gewässer und Böden. Einige Protozoen können Krankheiten bei Menschen und Tieren verursachen, wie beispielsweise Malaria (verursacht durch Plasmodium) oder Schlafkrankheit (verursacht durch Trypanosomen). Algen sind einzellige Pflanzen, die Photosynthese betreiben können und in Gewässern, Ozeanen und sogar auf feuchtem Boden vorkommen. Pilze können einzellige oder mehrzellige Organismen sein und leben oft in symbiotischer Beziehung mit anderen Organismen oder als Parasiten.

Einzeller haben wichtige Funktionen in Ökosystemen. Sie sind an verschiedenen Nahrungsnetzen beteiligt und spielen eine Rolle bei der Zersetzung von organischem Material. Einige Einzeller produzieren auch Sauerstoff durch Photosynthese und sind daher wichtig für den globalen Sauerstoffkreislauf. Einige Einzeller haben auch wirtschaftliche Bedeutung, wie beispielsweise Hefen, die bei der Produktion von Brot, Bier und Wein verwendet werden.

Insgesamt sind Einzeller eine vielfältige Gruppe von Organismen, die in verschiedenen Lebensräumen und mit unterschiedlichen Lebensweisen vorkommen. Sie sind von grundlegender Bedeutung für das Funktionieren von Ökosystemen und haben auch menschlichen Einfluss, sei es in Form von Krankheiten oder in wirtschaftlicher Hinsicht.