Die Eidechsenwurz (Hacquetia epipactis) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist in Europa heimisch und kommt vor allem in den Alpen und in den Karpaten vor.
Die Eidechsenwurz bildet eine flache Rosette aus länglichen, gelappten Blättern, die etwa fünf bis zehn Zentimeter lang werden. Im Frühling entwickelt die Pflanze einen blütenlosen Blütenstand, der an einen Farnwedel erinnert. Die eigentlichen, unscheinbaren Blüten sind grünlich-gelb und sitzen dicht gedrängt an den Seiten des Blütenstands. Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Juni.
Die Eidechsenwurz bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und wächst gerne an feuchten, humusreichen Böden. Sie ist eine Charakterart der montanen Flora und findet sich vor allem in Wäldern, an Bachufern und in Hochmooren.
Die Pflanze ist in vielen Regionen geschützt und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ihr Bestand geht vor allem durch Lebensraumverlust und das Sammeln wilder Exemplare zurück. In einigen Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Sammeln und Ausgraben von Eidechsenwurz daher verboten. In Gärten kann sie jedoch problemlos kultiviert werden.
Die Eidechsenwurz hat keine bekannten medizinischen Verwendungszwecke, wird aber aufgrund ihrer dekorativen Blätter und des interessanten Blütenstands gerne in naturnahen Gärten und als Zierpflanze gepflanzt.
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