Was ist eichenwidderbock?
Eichenwidderbock (Cerambyx cerdo)
Der Eichenwidderbock, wissenschaftlich Cerambyx cerdo, ist eine Käferart aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae). Er ist einer der größten und auffälligsten Bockkäfer Europas und steht unter Naturschutz.
- Merkmale: Großer, langgestreckter Körper (24–55 mm), überwiegend schwarz gefärbt, Männchen mit sehr langen Fühlern. Die Flügeldecken sind meist dunkelbraun bis schwarz, manchmal mit rötlichem Schimmer.
- Lebensraum: Alte Eichenbestände, insbesondere lichte Wälder und Einzelbäume.
- Lebensweise: Die Larven entwickeln sich im Totholz von Eichen, wo sie sich über mehrere Jahre (3-5 Jahre) hinweg von Holz ernähren. Die Käfer sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen von Juni bis August. Die Weibchen legen ihre Eier in Rindenspalten ab.
- Nahrung: Die Larven ernähren sich vom Holz von Eichen. Die adulten Käfer nehmen keine feste Nahrung zu sich.
- Verbreitung: Europa, Nordafrika, Kleinasien. In Deutschland ist der Eichenwidderbock weit verbreitet, aber regional gefährdet.
- Gefährdung und Schutz: Zerstörung von Lebensräumen (alte Eichenbestände), Entfernung von Totholz. Der Eichenwidderbock steht unter Naturschutz (Bundesartenschutzverordnung). Schutzmaßnahmen umfassen den Erhalt alter Eichenbestände und die Belassung von Totholz.
- Ökologische Bedeutung: Wichtige Rolle im Ökosystem Wald als Zersetzer von Totholz.
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