Ebbe ist der Zeitraum, in dem das Wasser an einem Küstenabschnitt zurückweicht und das Meer sich von der Küste entfernt. Es gibt zwei Hauptursachen für das Auftreten von Ebbe: die Anziehungskraft von Mond und Sonne sowie die Geographie und Topographie der Küstenlinie.
Während der Ebbe sinkt der Wasserpegel, sodass der Meeresboden sichtbar wird. Dadurch entstehen sandige oder schlammige Flächen, die bei Flut überspült werden. Dieses Phänomen kann zu verschiedenen Aktivitäten führen, wie z.B. Muschelsammeln, Strandspaziergängen, Surfen oder Wattwanderungen.
Die Dauer und Intensität der Ebbe variieren je nach Standort und den Gezeiten in der Region. An einigen Orten gibt es nur eine relativ geringe Ebbe und Flut, während an anderen Orten extrem hohe und niedrige Wasserpegel auftreten können.
Die Ebbe hat auch Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt in Küstengebieten. Viele Meeresbewohner sind an das Gezeitenregime angepasst und nutzen die Gelegenheit bei Ebbe, um Nahrung zu suchen oder sich fortzupflanzen.
Die Untersuchung der Gezeiten, einschließlich Ebbe und Flut, ist wichtig für die Navigation, den Küstenschutz und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Gezeitenkraftwerke. Es gibt verschiedene Methoden und Modelle, um die Gezeiten zu messen und vorherzusagen, damit sich Menschen und Tiere sicher an den Küsten bewegen können.
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