Was ist dörrobstmotte?

Die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella) ist ein Schädling, der vor allem in Vorratskammern und Speisekammern anzutreffen ist. Sie gehört zur Familie der Zünsler und ist weltweit verbreitet.

Aussehen: Die Dörrobstmotte hat eine Flügelspannweite von etwa 12-16 mm. Die Vorderflügel sind braun-gelblich und weisen ein charakteristisches Muster aus dunklen Flecken und Linien auf. Die Hinterflügel sind heller und einheitlicher gefärbt.

Lebenszyklus: Die Dörrobstmotte durchläuft vier Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Puppe und Adult. Die Eier werden in kleinen Clustern auf Nahrungsquellen wie Getreide, Mehl, Nüssen oder Trockenobst abgelegt. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und machen sich über die Nahrung her. Sie sind cremefarben mit einer dunklen Kopfkapsel und etwa 12-17 mm lang. Die Entwicklung zur ausgewachsenen Motte dauert je nach Temperatur und Nahrungsangebot etwa vier bis sieben Wochen.

Schaden: Die Larven der Dörrobstmotte können erhebliche Schäden an Vorräten verursachen, indem sie die Lebensmittel anfressen und mit ihren Spinnfäden verunreinigen. Dadurch entstehen oft Schimmelbildung und unangenehmer Geruch. Die Motten selbst sind zwar ungefährlich für Menschen, können jedoch zu einer Plage werden.

Bekämpfung: Um einen Befall mit Dörrobstmotten zu verhindern, sollten trockene Lebensmittel wie Getreide, Nüsse und Trockenobst in gut verschließbare Behälter oder dichte Plastikbeutel umgepackt werden. Bei Verdacht auf einen Befall sollten befallene Lebensmittel entsorgt werden. Um die Motten zu bekämpfen, können Insektizide oder Pheromonfallen eingesetzt werden. Eine gründliche Reinigung der betroffenen Bereiche ist ebenfalls wichtig, um mögliche Motteneier und Larven zu entfernen.