Was ist drusen?

Drusen

Drusen sind gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut (Retina), die häufig im Zusammenhang mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) auftreten. Sie bestehen aus Lipiden, Proteinen und anderen Stoffen und sammeln sich zwischen der Retina und der darunter liegenden Aderhaut (Choroid) an.

Arten von Drusen:

  • Harte Drusen: Kleine, gut abgegrenzte Drusen, die im Allgemeinen als weniger riskant für den Sehverlust gelten. Siehe auch: Harte%20Drusen
  • Weiche Drusen: Größere, unscharfe Drusen, die häufiger mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von fortgeschrittener AMD verbunden sind. Siehe auch: Weiche%20Drusen

Ursachen und Risikofaktoren:

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Drusen sind noch nicht vollständig geklärt, aber folgende Risikofaktoren sind bekannt:

  • Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung für AMD erhöht das Risiko.
  • Rauchen: Rauchen ist ein signifikanter Risikofaktor.
  • Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung kann das Risiko beeinflussen.
  • Sonnenlicht: Übermäßige Sonneneinstrahlung kann das Risiko erhöhen.

Symptome:

Drusen verursachen oft keine Symptome, insbesondere in den frühen Stadien. Wenn Symptome auftreten, können sie Folgendes umfassen:

  • Verschwommenes Sehen.
  • Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung.
  • Verzerrtes Sehen.
  • Reduzierte Farbintensität.

Diagnose:

Die Diagnose von Drusen erfolgt in der Regel im Rahmen einer Augenuntersuchung mit erweiterter Pupille. Der Augenarzt kann die Netzhaut beurteilen und das Vorhandensein und die Art der Drusen feststellen.

Behandlung:

Es gibt keine spezifische Behandlung, um Drusen zu entfernen. Die Behandlung zielt darauf ab, das Fortschreiten der AMD zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten. Dies kann folgende Maßnahmen umfassen:

  • Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe (z. B. Vitamin C, Vitamin E, Lutein, Zeaxanthin, Zink, Kupfer) können das Fortschreiten der AMD verlangsamen.
  • Anti-VEGF-Therapie: Bei fortgeschrittener, feuchter AMD können Injektionen von Anti-VEGF-Medikamenten das Wachstum von abnormalen Blutgefäßen unter der Netzhaut hemmen.
  • Laserbehandlung: In bestimmten Fällen kann eine Laserbehandlung eingesetzt werden, um undichte Blutgefäße zu versiegeln.

Wichtiger Hinweis: Regelmäßige Augenuntersuchungen sind wichtig, um Drusen frühzeitig zu erkennen und das Risiko für einen Sehverlust zu minimieren. Siehe auch: Altersbedingte%20Makuladegeneration