Was ist dialyse?

Die Dialyse ist ein medizinisches Verfahren, das dazu dient, die Funktionen der Niere zu ersetzen oder zu unterstützen. Sie wird bei Patienten angewendet, deren Nieren nicht mehr ausreichend funktionieren, um schädliche Abfallprodukte aus dem Körper zu entfernen.

Es gibt zwei Arten der Dialyse: die Hämodialyse und die Peritonealdialyse. Bei der Hämodialyse wird das Blut des Patienten durch eine Maschine geleitet, die Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit entfernt und das gereinigte Blut zurück in den Körper leitet. Die Peritonealdialyse hingegen nutzt die natürliche Filterfunktion der Bauchhöhle. Eine spezielle Flüssigkeit wird in den Bauchraum eingeführt, wo sie die Abfallprodukte aus dem Blut aufnimmt. Nach einiger Zeit wird die Flüssigkeit mit den Abfallstoffen entfernt und durch frische Flüssigkeit ersetzt.

Die Dialyse wird in der Regel zwei bis dreimal pro Woche für mehrere Stunden pro Sitzung durchgeführt. Dabei können Patienten entweder stationär in einem Dialysezentrum behandelt werden oder es besteht die Möglichkeit der Heimdialyse, bei der der Patient die Behandlung zu Hause durchführt.

Die Dialyse ist eine lebenswichtige Behandlungsoption für Patienten mit Nierenversagen, aber sie bringt auch gewisse Risiken mit sich, wie zum Beispiel Infektionen oder akute Komplikationen während der Behandlung. Langfristige Komplikationen können unter anderem Bluthochdruck, Knochenprobleme oder Infektionen der Dialysezugänge sein.

Eine Nierentransplantation ist oft die bevorzugte langfristige Behandlungsoption für Patienten mit Nierenversagen. Die Dialyse dient in der Regel als Übergangslösung, bis ein passender Spender gefunden wird oder bis zur Transplantation.