Was ist desogestrel?

Desogestrel ist ein synthetisches Gestagen, das in verschiedenen Verhütungsmitteln verwendet wird, wie zum Beispiel in der Minipille oder als Wirkstoff in Kombinationspräparaten mit Ethinylestradiol. Es gehört zur Gruppe der sogenannten progestinähnlichen Stoffe.

Desogestrel wirkt hauptsächlich durch Hemmung des Eisprungs und Verdickung des Gebärmutterhalsschleims, was das Eindringen von Spermien erschwert. Es wird daher zur Empfängnisverhütung eingesetzt.

Desogestrel hat im Vergleich zu älteren Gestagenen eine geringere Androgenwirkung und soll dadurch Nebenwirkungen wie Akne oder unerwünschtes Haarwachstum reduzieren. Es ist auch für Frauen geeignet, die aufgrund gesundheitlicher Probleme keine Östrogene einnehmen dürfen.

Wie bei allen hormonellen Verhütungsmitteln kann die Einnahme von Desogestrel Nebenwirkungen verursachen, darunter Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen. Es ist wichtig, die Packungsbeilage zu lesen und den Arzt zu konsultieren, um mögliche Risiken und Nutzen abzuwägen.