Die Dalton-Brüder waren eine Bande von Gesetzlosen im amerikanischen Wilden Westen des späten 19. Jahrhunderts. Die vier Brüder - Bob, Grat, Emmett und Bill Dalton - wurden in den 1890er Jahren bekannt für ihre Raubüberfälle auf Banken, Züge und Postkutschen.
Die Dalton-Brüder wuchsen in der Nähe von Coffeyville, Kansas, auf und begannen ihre kriminelle Laufbahn als Mitglieder der sogenannten Doolin-Dalton Gang. Nachdem der Anführer der Bande, Bill Doolin, getötet wurde, entschieden sich die Brüder, ihre eigene Gruppe zu gründen und begannen unter dem Namen "Dalton Gang" zu operieren.
Ihr bekanntester Überfall fand am 5. Oktober 1892 statt, als sie versuchten, zwei Banken in Coffeyville zu überfallen. Der Überfall endete in einem Fiasko, als die Bürger von Coffeyville sie erwarteten und es zu einem Schusswechsel kam. Die Brüder Bob, Grat und Bill Dalton sowie zwei weitere Bandenmitglieder wurden getötet. Nur Emmett Dalton überlebte schwer verletzt und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Dalton-Brüder wurden zu Legenden im Wilden Westen und wurden häufig in Büchern, Filmen und Liedern porträtiert. Sie personifizierten die romantisierte Vorstellung von Outlaws und wurden oft als moderne Robin Hoods betrachtet, obwohl ihre Immortalität in erster Linie auf ihrer Grausamkeit und kriminellen Aktivitäten beruhte.
Heutzutage werden die Dalton-Brüder oft als symbolische Figuren angesehen, die die Gesetzlosigkeit und den Abenteuergeist des amerikanischen Westens verkörpern.
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