Was ist chloroplast?

Chloroplasten sind doppelmembranöse Organellen, die in Pflanzen, Algen und einigen Bakterien vorkommen. Sie sind für die Umwandlung von Sonnenenergie in chemische Energie durch Photosynthese verantwortlich.

Die Hauptfunktion der Chloroplasten besteht darin, Lichtenergie in chemische Energie in Form von Glucose umzuwandeln. Dieser Prozess findet in den Thylakoidmembranen der Chloroplasten statt und wird als Lichtreaktion bezeichnet. Dabei wird Lichtenergie von Chlorophyllmolekülen, die in den Thylakoidmembranen enthalten sind, aufgenommen und in chemische Energie umgewandelt. Diese Energie wird dann verwendet, um ATP (Adenosintriphosphat) und NADPH (Nicotinamidadenindinukleotidphosphat) zu erzeugen.

Die chemische Energie, die während der Lichtreaktion erzeugt wurde, wird dann in der sogenannten Dunkelreaktion verwendet, um Glucose zu synthetisieren. Dabei wird CO2 aus der Umgebungsluft aufgenommen und durch eine Reihe von chemischen Reaktionen in Glucosemoleküle umgewandelt. Diese Glucosemoleküle dienen als primäre Energiequelle für Pflanzen und andere Organismen.

Chloroplasten enthalten auch DNA und Ribosomen, was darauf hinweist, dass sie eine gewisse unabhängige genetische Kontrolle haben. Diese genetische Unabhängigkeit ist ein Hinweis auf die Evolution der Chloroplasten aus einzelligen Organismen, die einst Endosymbionten waren.

Insgesamt sind Chloroplasten essentielle Organellen für die Photosynthese und das Überleben von Pflanzen und Algen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Sauerstoffproduktion in der Atmosphäre und bei der Aufrechterhaltung des globalen Kohlenstoffkreislaufs.