Chienbäse, auch bekannt als "Kappelirauchen", ist ein traditioneller Brauch, der in einigen Schweizer Städten und Dörfern während der Fasnachtszeit (Karneval) praktiziert wird. Das Wort "Chienbäse" leitet sich wahrscheinlich aus den französischen Wörtern "chien" (Hund) und "baiser" (küssen) ab, wobei die Bedeutung umstritten ist.
Bei der Chienbäse-Veranstaltung ziehen die Teilnehmer in Scharen durch die Straßen, begleitet von einem lauten Lärm aus Ratschen und Glocken. In ihren Händen tragen sie brennende Holzscheite, die als "Chienbäse" bezeichnet werden. Diese Holzscheite sind meistens Birken- oder Fichtenstämme, die zuvor getrocknet wurden, damit sie gut brennen.
Der Ursprung des Chienbäse-Brauchs ist nicht genau bekannt, aber er wird seit Jahrhunderten praktiziert. Es wird vermutet, dass Chienbäse ursprünglich als eine Art Reinigungsritual am Vorabend der Fastenzeit diente. Die brennenden Holzscheite sollten böse Geister vertreiben und den Winter symbolisch vertreiben.
Während des Umzugs werfen die Teilnehmer kleine brennende Äste und Funken in die Menge, um den Spaß und die Aufregung zu steigern. Es ist jedoch wichtig, bei dieser Veranstaltung vorsichtig zu sein, da die Funken und das Feuer gefährlich sein können. Aus diesem Grund wird empfohlen, sich angemessen zu kleiden und einen Sicherheitsabstand zu wahren.
Die Chienbäse-Veranstaltungen können sehr beliebt sein und ziehen oft viele Schaulustige an. In einigen Städten, wie zum Beispiel Liestal in der Schweiz, hat die Chienbäse-Tradition eine lange Geschichte und wird jedes Jahr von Tausenden von Menschen besucht. Es ist eine einzigartige und faszinierende Möglichkeit, die schweizerische Fasnacht zu erleben.
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