Was ist charcot-fuß?

Der Charcot-Fuß, auch bekannt als diabetische Neuropathie, ist eine Komplikation des Diabetes mellitus. Es handelt sich um eine fortschreitende degenerative Erkrankung, bei der die sensorischen Nerven des Fußes geschädigt werden.

Die Hauptursache für einen Charcot-Fuß ist eine langjährige, schlecht kontrollierte Diabeteserkrankung. Wenn der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum hinweg erhöht ist, kann dies zu Schäden an den sensiblen Nervenfasern führen. Dadurch verliert der Patient das Gefühl in den Füßen und kann Verletzungen oder Druckstellen nicht mehr spüren.

Typische Symptome eines Charcot-Fußes sind starke Schwellungen, Rötungen und Überhitzung des Fußes. Der Fuß kann seine Form verändern und deformiert aussehen. Oft treten auch Schmerzen auf, vor allem in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung.

Die Behandlung eines Charcot-Fußes besteht in erster Linie darin, den Fuß zu schützen und eine weitere Schädigung zu vermeiden. Dies kann durch den Einsatz von speziellen orthopädischen Schuhen oder Gehstützen erfolgen. In einigen Fällen ist auch eine gipsähnliche Immobilisierung des Fußes notwendig, um ihn zu stabilisieren und Heilung zu ermöglichen. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um Knochen und Gelenke zu rekonstruieren.

Eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung eines Charcot-Fußes ist eine gute Diabeteskontrolle. Durch die regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels, eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität kann das Risiko einer diabetischen Neuropathie verringert werden.

Es ist wichtig, regelmäßige Fußuntersuchungen durchzuführen und bei ersten Anzeichen eines Charcot-Fußes sofort einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können Folgeschäden und Komplikationen verhindern.