Was ist charango?

Charango

Der Charango ist ein kleines, zehnsaitiges Lauteninstrument, das in den Andenregionen Südamerikas beheimatet ist, insbesondere in Bolivien, Peru, Ecuador, Nordchile und Nordwestargentinien. Er gehört zur Familie der Lauteninstrumente und ist eng mit der spanischen Vihuela verwandt.

Bauweise und Merkmale:

  • Größe: Deutlich kleiner als eine Gitarre, typischerweise zwischen 60 und 75 cm lang.
  • Korpus: Traditionell aus dem Panzer eines Gürteltiers gefertigt, heutzutage oft aus Holz. Mehr Informationen zum Thema Korpus.
  • Hals: Kurzer Hals mit Bünden.
  • Saiten: Zehn Saiten, die paarweise in fünf Chören angeordnet sind.
  • Stimmung: Die Stimmung variiert regional, die häufigste Stimmung ist G4 G4 - C5 C5 - E5 E4 - A4 A4 - E5 E5. Details zur Charango Stimmung.

Geschichte:

Der Charango entwickelte sich wahrscheinlich im 18. Jahrhundert aus spanischen Saiteninstrumenten, die von den Konquistadoren eingeführt wurden. Es wird angenommen, dass die indigene Bevölkerung die Instrumente an ihre eigenen musikalischen Traditionen anpasste. Ein tieferer Einblick in die Geschichte des Charango.

Verwendung:

Der Charango ist ein wichtiger Bestandteil der andinen Volksmusik und wird in verschiedenen Genres wie Huayno, Saya und Morenada eingesetzt. Er kann sowohl als Solo-Instrument als auch als Begleitinstrument verwendet werden. Verschiedene Musikstile des Charango.

Spielweise:

Die Spielweise des Charango ist vielfältig und umfasst Zupfen, Schlagen und Dämpfen der Saiten. Virtuose Charango-Spieler können komplexe Melodien und Rhythmen erzeugen. Mehr Informationen zur Spielweise des Charango.

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