Was ist bärlauch?

Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lauchgewächse (Amaryllidaceae). Er wird auch als wilder Knoblauch, Waldknoblauch oder Bärenlauch bezeichnet.

Bärlauch wächst bevorzugt in feuchten Laubwäldern und ist in Europa heimisch. Er ist vor allem in Frühjahr und Frühsommer zu finden, da er dann blüht. Die Pflanze bildet große, grüne Blätter aus, die an den Geruch von Knoblauch erinnern. Die Blätter haben einen würzigen Geschmack und können roh oder als Gewürz verwendet werden.

Bärlauch gilt als sehr gesund, da er viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält. Dazu gehören unter anderem ätherische Öle, Schwefelverbindungen, Vitamin C und A, Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide. Bärlauch wird eine blutdrucksenkende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt.

Aufgrund seines intensiven Geschmacks und Geruchs wird Bärlauch gerne zum Würzen von Suppen, Soßen, Salaten oder Pesto verwendet. Auch als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten ist er beliebt. Zudem kann man aus den Blättern Tees, Tinkturen oder Öle herstellen.

Es ist jedoch wichtig, Bärlauch nicht mit dem giftigen Maiglöckchen oder dem Herbstzeitlosen zu verwechseln, da diese Pflanzen ähnliche Blätter haben können. Im Zweifelsfall sollte man sich daher von einem erfahrenen Sammler beraten lassen oder auf den Kauf von Bärlauch aus dem Supermarkt zurückgreifen.