Was ist btx?
Bildschirmtext (BTX)
Bildschirmtext, kurz BTX, war ein interaktiver Bildschirmtextdienst der Deutschen Bundespost (später Deutsche Telekom) in Deutschland. Er wurde 1983 eingeführt und 2001 eingestellt. BTX ermöglichte es Benutzern, über ein spezielles Terminal oder einen PC mit Modem auf eine Vielzahl von Diensten zuzugreifen.
Kernfunktionen und Eigenschaften:
- Interaktive Dienste: BTX bot Zugriff auf eine Reihe interaktiver Dienste, darunter Online-Shopping, Online-Banking, Informationsabruf und Kommunikation.
- Bildschirmseitendesign: Die Inhalte wurden als Seiten im Textmodus dargestellt, oft mit einfachen Grafiken.
- Zugriff über Modem: Benutzer benötigten ein BTX-fähiges Terminal oder einen PC mit einem speziellen BTX-Modem, um sich über die Telefonleitung mit dem BTX-Zentralrechner zu verbinden.
- GATEWAY: Das GATEWAY-Konzept ermöglichte es externen Anbietern, ihre eigenen Dienste über BTX anzubieten. Diese Anbieter stellten ihre Inhalte und Anwendungen auf eigenen Servern bereit, die über eine Schnittstelle mit dem BTX-System verbunden waren.
- Preismodell: Die Nutzung von BTX war kostenpflichtig. Die Benutzer zahlten sowohl für die Verbindungszeit als auch für die Inanspruchnahme bestimmter Dienste.
Gründe für das Scheitern:
- Hohe Kosten: Die Kosten für die BTX-Hardware, die Verbindungsgebühren und die Servicegebühren waren relativ hoch.
- Begrenzte Funktionalität: Verglichen mit dem späteren Internet bot BTX nur eingeschränkte grafische Möglichkeiten und Funktionalitäten.
- Konkurrenz durch das Internet: Das Aufkommen des Internets mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und der einfacheren Zugänglichkeit führte schließlich zum Niedergang von BTX.
- Technische Limitierungen: BTX war technisch veraltet und konnte mit den rasanten Entwicklungen im Bereich der Computer- und Kommunikationstechnologie nicht mithalten.