Was ist branntwein?
Branntwein
Branntwein ist eine Sammelbezeichnung für alkoholische Getränke, die durch die Destillation vergorener Flüssigkeiten gewonnen werden. Die Ausgangsstoffe für die Vergärung können vielfältig sein, was zu einer großen Bandbreite an Branntweinsorten führt.
Herstellungsprozess:
- Vergärung: Zunächst werden zuckerhaltige oder stärkehaltige Ausgangsstoffe (z.B. Früchte, Getreide, Melasse) vergoren. Dabei wandeln Hefen den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid um.
- Destillation: Die entstandene Maische wird destilliert. Bei der Destillation wird der Alkohol aufgrund seines niedrigeren Siedepunkts vom Wasser getrennt und konzentriert. Die Art der Destillation (z.B. im Pot Still oder Column Still) beeinflusst den Geschmack des Endprodukts erheblich.
- Reifung (optional): Viele Branntweine, besonders solche mit höherer Qualität, reifen nach der Destillation in Holzfässern. Während der Reifung nimmt der Branntwein Aromen und Farbe aus dem Holz auf und wird milder.
Wichtige Branntweinsorten:
Einflussfaktoren auf den Geschmack:
- Ausgangsmaterial: Die Art des Ausgangsmaterials (z.B. Rebsorte, Getreidesorte, Obstsorte) prägt den Geschmack des Branntweins.
- Destillationsmethode: Die Art der Destillation beeinflusst die Konzentration der Aromen und die Reinheit des Alkohols.
- Reifung: Die Reifung in Holzfässern verleiht dem Branntwein Farbe, Aromen und Geschmeidigkeit.
- Terroir: Das Terroir, d.h. die Gesamtheit der Umweltfaktoren (Boden, Klima, etc.), kann ebenfalls den Geschmack beeinflussen.
Verwendung:
Branntwein wird pur getrunken, als Zutat in Cocktails verwendet oder zum Aromatisieren von Speisen eingesetzt.