Das Bourrée ist ein traditioneller französischer Tanz im 2/4-Takt. Er entstand vermutlich im 17. Jahrhundert in der Region Auvergne und wurde zunächst auf dem Lande getanzt, bevor er ab dem 18. Jahrhundert auch in den höfischen Tanzsalons populär wurde.
Das Bourrée wird in einer Reihe getanzt, wobei die Tänzerinnen und Tänzer ihre Partnerin oder ihren Partner im Kreis herumführen. Der Tanz besteht aus einer Kombination aus Schritten, Sprüngen und Drehungen. Typisch sind schnelle Schrittkombinationen und Akzente auf der ersten und dritten Zählzeit.
Die Musik zum Bourrée wird meist von einer Geige, einem Akkordeon oder einer Flöte begleitet. Charakteristisch sind die repetitiven Melodielinien und der schwungvolle Rhythmus. Das Bourrée wird oft in Verbindung mit anderen traditionellen französischen Tänzen wie dem Polka oder der Mazurka getanzt.
Das Bourrée ist bis heute in der französischen Folkloremusik und -tanzszene präsent. Es hat auch Einfluss auf andere Tanzstile, wie zum Beispiel den französischen Kontratanz oder den englischen Country Dance. In der klassischen Musik wurde das Bourrée unter anderem von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven in ihren Werken aufgegriffen.
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