Was ist botulismus?

Botulismus ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die durch das Bakterium Clostridium botulinum verursacht wird. Es ist eine lebensbedrohliche Vergiftung, die neurologische Symptome verursacht.

Die Krankheit entsteht durch die Aufnahme von Toxinen, die von den Bakterien produziert werden. Diese Toxine blockieren die Freisetzung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen zuständig ist. Dadurch werden die Muskeln gelähmt.

Botulismus kann auf verschiedene Weisen übertragen werden, einschließlich der Aufnahme von kontaminierten konservierten Lebensmitteln (insbesondere solche, die nicht richtig eingemacht oder erhitzt wurden), verunreinigtem Honig oder ausgebeulten Konservendosen. Es kann auch durch die Verletzung der Haut mit sporenhaltigem Material oder durch den direkten Kontakt mit den Bakterien in Wunden verursacht werden.

Die Symptome von Botulismus treten normalerweise innerhalb von 12 bis 36 Stunden nach der Exposition gegenüber den Bakterientoxinen auf. Zu den frühen Symptomen gehören Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Muskelschwäche und -schwindel. Später treten schwerwiegendere Symptome wie eine abnehmende Gesichtsmimik, verschwommene oder doppelte Sicht, trockener Mund, Schwierigkeiten beim Schlucken und Sprechen, Atembeschwerden, Lähmungen und sogar Atemstillstand auf.

Botulismus erfordert eine sofortige Behandlung in einer medizinischen Einrichtung. Die Behandlung besteht aus der Verabreichung eines Antitoxins, das die Wirkung des Toxins neutralisiert. In schweren Fällen kann eine mechanische Beatmung erforderlich sein.

Die beste Methode, um Botulismus zu vermeiden, besteht darin, konservierte Lebensmittel richtig zu verarbeiten, keine ausgebeulten Konservendosen zu verwenden und vorsichtig mit Honig umzugehen, insbesondere bei Säuglingen unter einem Jahr. Es ist auch wichtig, Wunden ordnungsgemäß zu reinigen und zu versorgen, um Infektionen zu vermeiden.