Bogengangsdehiszenz ist eine Erkrankung des Innenohrs, bei der ein Teil des knöchernen Bogengangs, der normalerweise durch Knochen bedeckt ist, fehlt oder dünn ist. Dadurch wird der Bogengang empfindlicher für Druckveränderungen, was zu Schwindel und Gleichgewichtsstörungen führen kann.
Diese Erkrankung kann angeboren sein oder im Laufe der Zeit auftreten, aufgrund von Alter, Verletzungen oder bestimmten Krankheiten. Einige der häufigsten Symptome einer Bogengangsdehiszenz sind Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörverlust und Empfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen.
Die Diagnose einer Bogengangsdehiszenz erfolgt normalerweise durch eine gründliche Anamnese, eine Untersuchung der Symptome und spezielle Tests wie die Vestibulärprüfung und Audiometrie. Eine computergestützte Tomographie (CT) kann ebenfalls durchgeführt werden, um den Zustand des knöchernen Bogengangs zu überprüfen.
Die Behandlung einer Bogengangsdehiszenz hängt von der Schwere der Symptome ab. In einigen Fällen können konservative Maßnahmen wie die Anpassung des Lebensstils (Vermeidung von lauten Geräuschen, stressigen Situationen und bestimmten Kopfbewegungen) ausreichend sein, um die Symptome zu kontrollieren.
In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den knöchernen Bogengang zu reparieren oder abzudecken, um den Druck auf den Gang zu reduzieren. Eine solche Operation wird normalerweise von einem HNO-Arzt oder einem Ohr- und Gleichgewichtsspezialisten durchgeführt.
Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Symptome einer Bogengangsdehiszenz haben, da sie zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen kann. Ein Arzt kann Ihre Symptome beurteilen und die geeignete Behandlungsoption empfehlen.
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