Was ist bodden?

Ein Bodden ist ein küstennahes, meist flaches und von Land umgebenes Gewässer. Es handelt sich dabei um eine Meeresbucht oder eine Verlandung eines früheren Meeresarms.

Bodden sind vor allem an der Ostseeküste, speziell in Deutschland und Polen, verbreitet. Beispiele für bekannte Bodden sind der Stettiner Haff, der Greifswalder Bodden und der Saaler Bodden.

Typisch für Bodden ist, dass sie durch Nehrungen, Inseln oder Halbinseln vom offenen Meer abgetrennt sind. Dadurch entstehen geschützte und flache Gewässer, die vor allem für den Schiff- und Bootstourismus attraktiv sind.

Die Boddenlandschaften sind oft von großer ökologischer Bedeutung, da sie als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dienen. Insbesondere für Zugvögel sind die Bodden als Rast- und Brutgebiete von großer Bedeutung.

Die Nutzung der Bodden ist vielfältig. Neben dem Tourismus spielen auch Fischerei und Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Für Urlauber bieten sich Aktivitäten wie Segeln, Angeln oder Wandern entlang der Ufer an.

Die UNESCO hat einige Boddenlandschaften in Deutschland als Biosphärenreservate ausgewiesen, um ihre ökologische Bedeutung zu schützen. Auch Naturschutzgebiete und Nationalparks umfassen oft Bodden als schützenswerte Gebiete.