Was ist birkebeiner?

Die Birkebeiner waren eine von 1177 bis 1217 bestehende Partei in Norwegen, die Anhänger von König Sverre Sigurdsson war. Der Name "Birkebeiner" bedeutet "Birkenbeins" und wurde den Mitgliedern der Partei aufgrund ihrer schlechten Ausrüstung gegeben.

Die Birkebeiner wurden während des norwegischen Bürgerkriegs zwischen den Baglern und den Birkebeinern gegründet. Die Birkebeiner unterstützten König Sverre, der eine illegitime Linie der norwegischen Königsfamilie repräsentierte. Die Bagler hingegen unterstützten die legitimen rechtmäßigen Erben des Thrones.

Bekannt wurden die Birkebeiner besonders durch den sogenannten Birkebeinerrennet, ein jährliches Skirennen in Norwegen, das an die Rettung von Königssohn Håkon Håkonsson erinnert. Im Jahr 1206 trugen zwei Birkebeiner-Skifahrer den einjährigen Königssohn Håkon über die Berge von Lillehammer nach Østerdalen, um ihn vor den Baglern zu schützen.

Die Birkebeiner hatten schließlich im Jahr 1217 Erfolg und König Håkon IV. wurde als legitimer König anerkannt. Dadurch endete der norwegische Bürgerkrieg. Die Birkebeinerpartei wurde daraufhin aufgelöst und eine neue Zeit begann für Norwegen.

Heutzutage erinnern zahlreiche Denkmäler, Statuen und Feierlichkeiten an die Birkebeiner und ihre wichtige Rolle in der norwegischen Geschichte. Das Birkebeinerrennet findet immer noch statt und ist eines der bekanntesten Skirennen Norwegens.

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