Was ist beutelmarder?

Der Beutelmarder oder Kapuzinerbeutler (Dasyurus hallucatus) ist ein kleiner Beuteltier, das in Australien beheimatet ist. Er gehört zur Familie der Raubbeutler (Dasyuridae) und ist eng mit dem Beutelteufel und dem Tasmanischen Teufel verwandt.

Beutelmarder erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 30 bis 35 cm, eine Schwanzlänge von 25 bis 28 cm und ein Gewicht von 350 bis 600 g. Sie haben einen schlanken Körperbau mit kurzen Beinen und einem langen, buschigen Schwanz. Die Färbung variiert je nach Unterart, kann aber allgemein als grau-braun mit einer charakteristischen Kapuze über dem Kopf beschrieben werden.

Diese Tiere sind vor allem nachtaktiv und leben in den verschiedenen Regionen Australiens, darunter Wälder, Buschland und Grasland. Sie sind Allesfresser, die sich von Insekten, kleinen Wirbeltieren, Früchten und Nektar ernähren. Ihre Nahrungssuche erfolgt sowohl am Boden als auch in den Bäumen.

Beutelmarder sind für ihre fähigen Kletterer bekannt, da sie dank ihrer stark behaarten Schwänze und scharfen Krallen gut an Bäumen hochschwingen können. Sie sind Einzelgänger und territorial, markieren ihr Revier mit Duftmarken und zeigen aggressives Verhalten gegenüber Eindringlingen.

Die Fortpflanzung beim Beutelmarder erfolgt während der australischen Frühjahr- und Sommermonate. Weibchen haben einen gut entwickelten Beutel, in dem sie ihre Jungtiere nach einer kurzen Tragzeit von etwa 18 bis 21 Tagen zur Welt bringen. Nach der Geburt bleiben die Jungtiere für ca. 60 Tage im Beutel, wo sie gesäugt und geschützt werden.

Der Beutelmarder ist leider eine gefährdete Spezies, hauptsächlich aufgrund des Verlusts und der Fragmentierung seines natürlichen Lebensraums sowie der Bejagung durch eingeführte Raubtiere wie Füchse und verwilderte Katzen. Verschiedene Schutzmaßnahmen und Programme zur Erhaltung des Beutelmarders sind im Gange, um den Bestand dieser faszinierenden Tierart zu fördern.

Kategorien