Was ist benediktinerinnen?

Benediktinerinnen

Benediktinerinnen sind weibliche Ordensleute, die nach der Regel des heiligen Benedikt leben. Sie bilden den weiblichen Zweig des Benediktinerordens. Ihre Lebensweise ähnelt der der Benediktiner-Mönche, wobei der Schwerpunkt auf Gebet, Arbeit (Ora et Labora), Lesen und Gemeinschaft liegt.

Merkmale:

  • Regel: Die Lebensweise der Benediktinerinnen ist durch die Regel des heiligen Benedikt geprägt, die ein Gleichgewicht zwischen Gebet, Arbeit und geistlicher Lesung vorsieht.
  • Klausur: Viele Benediktinerinnenklöster leben in Klausur, d.h. sie verlassen das Kloster nur in Ausnahmefällen. Dies dient der Konzentration auf das Gebet und die Kontemplation.
  • Autarkie: Benediktinerinnenklöster sind oft wirtschaftlich autark. Sie finanzieren sich durch Handarbeit, Landwirtschaft oder andere Tätigkeiten innerhalb des Klosters.
  • Gebet: Das Stundengebet (auch Offizium genannt) ist ein zentraler Bestandteil des Tagesablaufs.
  • Gelübde: Benediktinerinnen legen Gelübde ab, in der Regel Beständigkeit (Stabilitas loci), Gehorsam und klösterlicher Lebensweise.
  • Äbtissin: Jedes Kloster wird von einer Äbtissin geleitet, die für das spirituelle und wirtschaftliche Wohlergehen der Gemeinschaft verantwortlich ist.

Geschichte:

Die ersten Frauengemeinschaften nach der Regel des heiligen Benedikt entstanden im 6. Jahrhundert, oft in Verbindung mit Benediktiner-Männerklöstern. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Kongregationen und Gemeinschaften von Benediktinerinnen.

Tätigkeiten:

Neben dem Gebet und der Arbeit im Kloster können Benediktinerinnen auch in der Bildung, Sozialarbeit oder anderen Bereichen tätig sein, je nach Ausrichtung des Klosters.