Was ist benediktiner?

Die Benediktiner sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die im 6. Jahrhundert von Benedikt von Nursia gegründet wurde. Sie sind nach ihrem Gründer Benedikt benannt und leben nach der Regel des Heiligen Benedikt.

Die Benediktiner sind bekannt für ihr kontemplatives Leben und ihre Hingabe zum Gebet, zur Stille und zur Meditation. Sie verfolgen das Ziel, Gott zu suchen und ihm zu dienen. Das gemeinschaftliche Gebet nimmt einen wichtigen Platz im Leben der Benediktiner ein, wobei der Choralgesang eine besondere Bedeutung hat.

Die Benediktiner leben meist in Klöstern, die eine abgeschlossene Gemeinschaft bilden. Sie folgen der Tugend der Einfachheit und der selbständigen Arbeit. Sie widmen sich verschiedenen Aufgaben wie Gebetsdiensten, der seelsorgerischen Betreuung von Gläubigen, der Bildung und Erziehung und manchmal auch der Landwirtschaft oder der Produktion von Lebensmitteln und handwerklichen Produkten.

Die Benediktiner sind für ihre kulturelle und intellektuelle Bedeutung bekannt. Viele Benediktinerklöster beherbergen historische Bibliotheken, in denen wichtige Schriften und Kunstwerke aufbewahrt werden. Sie haben auch bedeutende Beiträge zur Musik, zur Liturgie und zur Kunst geleistet.

Der Benediktinerorden hat weltweit eine große Verbreitung und es gibt viele verschiedene Zweige und Klöster, die der Benediktinerregel folgen, sowohl für Männer als auch für Frauen. Einige berühmte Benediktinerklöster sind Montecassino in Italien, St. Gallen in der Schweiz und Melk in Österreich.