Was ist beinverlängerung?

Eine Beinverlängerung, auch bekannt als Beinverlängerungsoperation oder limb lengthening surgery (LLS), ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Länge der Knochen in einem oder beiden Beinen verlängert wird. Diese Operation wird in der Regel bei Personen durchgeführt, die unter einer Beinlängendifferenz leiden, bei angeborenen Beinlängenproblemen oder nach Verletzungen, die zu einer verkürzten Gliedmaße geführt haben.

Es gibt verschiedene Methoden, um eine Beinverlängerung durchzuführen, wie zum Beispiel die Verwendung eines fixator externus (äußerer Fixateur) oder interner Implantate. Bei der externen Methode werden Metallringe oder -stangen außerhalb des Beines platziert, während die internen Implantate im Knochen selbst eingesetzt werden. Während des Verfahrens wird der Knochen sanft auseinander gebracht, um die Knochenregeneration zu stimulieren und so die Länge des Beins allmählich zu vergrößern.

Eine Beinverlängerung ist ein langwieriger Prozess, der normalerweise mehrere Monate bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen kann. Während dieser Zeit müssen die Patienten regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Physiotherapie durchführen, um die Muskelstärke und Beweglichkeit des Beins zu erhalten.

Obwohl eine Beinverlängerung effektiv sein kann, birgt sie auch Risiken wie Infektionen, Narbenbildung, Verzögerungen bei der Knochenheilung und Risiko von Fehlstellungen. Daher ist es wichtig, dass der Eingriff von einem erfahrenen, qualifizierten Chirurgen durchgeführt wird und der Patient sich der Risiken und des langwierigen Heilungsprozesses bewusst ist.

Eine Beinverlängerung kann erhebliche Auswirkungen auf das Leben einer Person haben, denn sie kann nicht nur die Beinlängendifferenz korrigieren, sondern auch das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität verbessern. Vor einer Beinverlängerungsoperation sollten das individuelle Wachstumspotenzial und die persönlichen Umstände des Patienten sorgfältig bewertet werden.