Das Baryton ist ein Streichinstrument aus dem 17. und 18. Jahrhundert, das vor allem in der Barockmusik verwendet wurde. Es ähnelt äußerlich einer großen Viola da Gamba, hat jedoch zusätzlich zu den normalen Saiten noch eine Reihe von Resonanzsaiten, die auf einer separaten Griffleiste liegen.
Das Baryton wurde vor allem von Mitgliedern des europäischen Adels, insbesondere in Ungarn, geschätzt und gespielt. Einer der bekanntesten Baryton-Spieler war Fürst Nikolaus I. Esterházy, ein Förderer des berühmten Komponisten Joseph Haydn.
Das Spiel auf dem Baryton erfordert eine spezielle Spieltechnik, da die Resonanzsaiten mit Hilfe von Druckstäben gedämpft und ausgewählt werden müssen. Dadurch entsteht ein einzigartiger Klang, der dem Instrument seinen charakteristischen und weichen Ton verleiht.
Heute ist das Baryton ein eher seltenes Instrument und wird hauptsächlich in der historischen Aufführungspraxis eingesetzt. Es gibt jedoch einige zeitgenössische Komponisten, die speziell für das Baryton schreiben und das Instrument wieder mehr in den Fokus rücken.
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