Was ist bandoleros?

Bandoleros waren Straßenräuber im 19. Jahrhundert, die in Spanien und Lateinamerika aktiv waren. Der Begriff "bandolero" stammt vom spanischen Wort "bandolera" ab, was "mit einer Bandolier über der Schulter" bedeutet.

Bandoleros überfielen Reisende, Bauern und Händler auf abgelegenen Wegen und in ländlichen Gebieten. Sie waren oft bewaffnet und trugen ihre Beute in Bandolieren (Schulterriemen) bei sich. Ihre Taktik bestand darin, überraschende Angriffe durchzuführen und schnell zu verschwinden, um der Justiz zu entkommen.

Bandoleros waren oft arme Bauern oder ehemalige Soldaten, die in dieser Zeit der politischen Instabilität und sozialen Unruhen nach Wegen suchten, zu überleben und ihren Lebensunterhalt zu sichern. Einige Bandoleros wurden von den Dorfbewohnern als Volkshelden angesehen, da sie den Reichtum der Reichen umverteilen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen wollten.

Bekannte Bandoleros sind beispielsweise Diego Corrientes Mateos in Spanien oder Francisco Roldán, bekannt als "El Hombre Lobo" ("Der Werwolf"), in Lateinamerika.

Bandoleros wurden oft romantisiert und dienten als Vorlage für Volks- und Kunstwerke wie Lieder, Geschichten und Theaterstücke. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der spanischen und lateinamerikanischen Folklore und Teil der kulturellen Identität dieser Regionen.

Kategorien