Die Baikalrobbe, auch Baikalseehund genannt, ist eine seltene Robbenart, die im Baikalsee in Sibirien beheimatet ist. Es handelt sich um die einzige Robbenart, die ausschließlich im Süßwasser lebt.
Die Baikalrobbe gehört zu den kleinesten Robbenarten und erreicht eine Länge von ca. 1,3 bis 1,6 Metern. Die Männchen sind dabei etwas größer als die Weibchen. Das Gewicht variiert zwischen 50 und 130 Kilogramm.
Die Fellfarbe variiert von silbergrau bis braun, wobei die Jungtiere grauer und die erwachsenen Tiere brauner sind. Ihr dichtes Fell dient der Wärmeisolation im kalten Wasser des Baikalsees.
Die Baikalrobbe ist ein geschickter Schwimmer, der sich in den Gewässern des Baikalsees aufhält und sich von verschiedenen Fischen und Wasserpflanzen ernährt. Sie ist ein Carnivor und bevorzugt Fische wie Omul, Maräne und Stint.
Leider ist die Population der Baikalrobbe in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Ursachen dafür sind unter anderem die Zerstörung ihres Lebensraums, Überfischung und die Jagd. Die Baikalrobbe steht daher unter Naturschutz und ist auf der Roten Liste gefährdeter Arten gelistet.
Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Baikalrobbe umfassen unter anderem Schutzgebiete, Maßnahmen zur Umwelterhaltung des Baikalsees und die Regulierung der Fischereiaktivitäten. Forschung und Überwachung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um die Population zu erhalten und zu schützen.
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