Azofarbstoffe sind eine große und vielfältige Klasse von synthetischen organischen Farbstoffen, die durch eine oder mehrere Azogruppen (-N=N-) gekennzeichnet sind. Sie sind die am weitesten verbreitete Gruppe von Farbstoffen und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Textilien, Leder, Papier, Lebensmittel, Kosmetika und Tinte.
Synthese: Azofarbstoffe werden durch eine chemische Reaktion namens Azokupplung hergestellt. Dabei reagiert ein diazotiertes aromatisches Amin mit einer Kupplungskomponente, typischerweise einem aromatischen Amin oder einem Phenol. Die resultierende Azogruppe verbindet die beiden aromatischen Systeme miteinander.
Eigenschaften: Azofarbstoffe weisen ein breites Spektrum an Farben auf, abhängig von der chemischen Struktur des Moleküls. Ihre Farbe wird durch das Vorhandensein der Azogruppe und der Substituenten an den aromatischen Ringen bestimmt. Sie können wasserlöslich oder -unlöslich sein.
Anwendungen:
Gesundheitliche Bedenken: Einige Azofarbstoffe und ihre Abbauprodukte (aromatische Amine) können gesundheitsschädlich sein. Einige sind als krebserzeugend, mutagen oder allergen eingestuft. Daher gibt es in vielen Ländern Vorschriften zur Verwendung bestimmter Azofarbstoffe, insbesondere in Textilien und Lebensmitteln. Siehe Aromatische%20Amine.
Regulierung: Die Europäische Union hat beispielsweise die Verwendung bestimmter Azofarbstoffe in Textilien und Lederwaren durch die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) eingeschränkt. Ziel ist es, Verbraucher vor den schädlichen Auswirkungen dieser Stoffe zu schützen. Siehe REACH-Verordnung.
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