Was ist aztekenreich?

Das Aztekenreich, auch bekannt als Mexica, war ein mesoamerikanisches Imperium, das von 1325 bis 1521 bestand. Es wurde von den Azteken gegründet, die ursprünglich als Nomaden im Norden Mexikos lebten und später das zentrale Hochland von Mexiko eroberten.

Das Aztekenreich hatte seine Hauptstadt in Tenochtitlán, das auf der Insel im heutigen Mexiko-Stadt-See liegt. Tenochtitlán war eine der größten und wohlhabendsten Städte der damaligen Zeit, mit einer geschätzten Bevölkerung von etwa 200.000 Menschen.

Die Azteken waren ein kriegerisches Volk und expandierten ihr Reich durch Eroberungen. Sie eroberten zahlreiche benachbarte Stämme und zwangen sie, Tribut zu zahlen oder sich ihnen anzuschließen. Dieser Tribut bestand aus Nahrungsmitteln, Handwerksprodukten und manchmal auch Menschenopfern.

Die Gesellschaft der Azteken war in Klassen unterteilt, wobei die Adligen an der Spitze standen, gefolgt von Priestern, Kriegern, Handwerkern und Bauern. Die Kultur der Azteken war stark von der Religion geprägt, mit Götterverehrung und komplexen Ritualen. Menschenopfer spielten eine wichtige Rolle in ihrer Religion und wurden als notwendiges Mittel angesehen, um die Götter zu besänftigen und für eine gute Ernte oder einen erfolgreichen Krieg zu sorgen.

Die Azteken hatten eine ausgeprägte Schriftsprache, die auf Bildern basierte, sowie ein komplexes Kalendersystem. Sie waren auch für ihre Architektur und Kunst bekannt, insbesondere für ihre Pyramiden und Opferaltäre.

Das Aztekenreich endete mit der Ankunft der spanischen Konquistadoren unter Hernán Cortés. Nach einer Reihe von militärischen Auseinandersetzungen eroberten die Spanier Tenochtitlán im Jahr 1521 und zerstörten die Stadt. Dies markierte das Ende des Aztekenreiches und den Beginn der spanischen Kolonialherrschaft in Mexiko.

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