Die Aufklärung bezeichnet eine geistige Bewegung, die während des 18. Jahrhunderts in Europa stattfand. Sie war geprägt von einer wissenschaftlichen, rationalen und kritischen Denkweise. Die Aufklärung setzte sich für Vernunft, Freiheit und Toleranz ein und wandte sich gegen religiöse Dogmen und absolutistische Herrschaft.
Viele bedeutende Denker wie Voltaire, Immanuel Kant, Montesquieu und Jean-Jacques Rousseau prägten die Aufklärung. Diese Intellektuellen leisteten Pionierarbeit auf den Gebieten der Wissenschaft, Philosophie, Politik und Literatur.
In der Aufklärung wurde die Macht der Kirche und des Adels infrage gestellt. Die Ideen der Aufklärung führten zu politischen und sozialen Veränderungen, wie der Gewaltenteilung, der Gleichberechtigung und der Meinungs- und Pressefreiheit. Durch die Verbreitung von Wissen, Bildung und Aufklärung sollten die Menschen aus dem Zustand des "Unmündigseins" befreit und zur Selbstbestimmung befähigt werden.
Die Aufklärung hatte einen großen Einfluss auf die Französische Revolution (1789) und die Entstehung moderner demokratischer Staaten. Sie beeinflusste auch die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die Entwicklung der Menschenrechte.
Die Aufklärung war jedoch nicht nur eine einheitliche Bewegung, sondern es gab unterschiedliche Strömungen und Debatten innerhalb der Aufklärer. Auch heute noch hat die Aufklärung eine große Bedeutung, da ihre Ideen und Werte wie Vernunft, Menschenrechte und wissenschaftliche Erkenntnis als Grundlagen für eine offene und freie Gesellschaft gelten.
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