Was ist atemspende?

Die Atemspende ist eine Erste-Hilfe-Maßnahme, die angewendet wird, wenn eine Person nicht mehr eigenständig atmet oder das Herz nicht mehr schlägt. Sie dient dazu, die lebenswichtige Sauerstoffversorgung aufrechtzuerhalten, bis professionelle medizinische Hilfe eintrifft.

Bei der Atemspende wird dem Patienten durch Mund-zu-Mund-Beatmung oder Mund-zu-Nase-Beatmung Luft zugeführt. Dabei wird der Helfer nach vorherigem Überprüfen der Atemwege und des Bewusstseins des Patienten auf diesen niederbeugt, um die Atmung zu assistieren.

Die Handlungsabfolge für die Atemspende ist in der Regel folgende:

  1. Überprüfen der Atmung und des Bewusstseins: Der Helfer schaut, hört und fühlt nach, ob der Patient normal atmet und reagiert. Wenn nicht, wird sofort mit der Atemspende begonnen.

  2. Freimachen der Atemwege: Der Patient wird auf den Rücken gelegt, der Kopf vorsichtig überstreckt und das Kinn angehoben, um die Atemwege freizumachen.

  3. Beatmung: Der Helfer legt sich flach über den Patienten und verschließt dessen Mund (bei Mund-zu-Mund-Beatmung) oder Nase (bei Mund-zu-Nase-Beatmung) mit seinem eigenen Mund. Anschließend bläst er langsam und kräftig für etwa 1-2 Sekunden Luft in den Patienten.

  4. Kontrolle: Nach der Beatmung wird geschaut, ob sich der Brustkorb des Patienten hebt und senkt, um zu überprüfen, ob die Atemspende erfolgreich war.

Die Atemspende sollte in einem bestimmten Rhythmus wiederholt werden (z.B. 30-mal Atemspende und dann 2-mal Herzdruckmassage bei einer Wiederbelebung).

Es ist wichtig, die Atemspende regelmäßig zu üben und aufzufrischen, da sie im Ernstfall oft schnell und korrekt angewendet werden muss.