Was ist artussage?

Die Artussage ist eine Sammlung von Geschichten und Legenden, die sich um den mythischen König Arthur und die Ritter der Tafelrunde drehen. Sie entstand im Mittelalter und steht in enger Verbindung mit der keltischen und bretonischen Mythologie.

Nach der Legende war Arthur ein König von Britannien, der im 5. oder 6. Jahrhundert regierte. Er war bekannt für seine Tapferkeit und Gerechtigkeit sowie für die Gründung der Rittergemeinschaft der Tafelrunde. Die bekanntesten Ritter waren Lancelot, Gawain, Galahad und Percival.

Die Artussage erzählt von Arthurs Suche nach dem Heiligen Gral, einem mystischen Kelch, der mit Christi Blut bei seinem letzten Abendmahl in Verbindung gebracht wird. Die Suche nach dem Gral symbolisiert die Suche nach spiritueller Erleuchtung und moralischer Vollkommenheit.

Neben der Gralssuche enthält die Artussage auch Geschichten über Arthurs Herrschaft und seine Beziehungen zu Merlin, dem weisen Zauberer, sowie zu seiner Frau Guinevere und seinem besten Freund und Ritter Sir Lancelot, mit dem Guinevere eine Affäre hatte.

Die Artussage wurde im Laufe der Jahrhunderte von vielen Autoren erweitert und überarbeitet, was zu unterschiedlichen Versionen und Interpretationen führte. Sie inspirierte zahlreiche literarische Werke, darunter Tennysons "Idylls of the King" und Thomas Malorys "Le Morte d'Arthur".

Die Artussage hat auch einen starken Einfluss auf die Populärkultur, insbesondere in Film und Literatur. Arthur und die Ritter der Tafelrunde sind heute bekannt für ihre Tugenden wie Tapferkeit, Ehre und Loyalität, die auch in modernen Darstellungen von Rittern und Helden häufig zu finden sind.