Was ist arvalbrüder?

Die Arvalbrüder waren eine römische Bruderschaft, die sich hauptsächlich mit religiösen Ritualen und Opfergaben beschäftigte. Sie waren Teil des altrömischen Kults der Arvales Lares, der den Schutz der Felder und der Landwirtschaft zum Ziel hatte.

Die Arvalbrüder wurden aus der römischen Aristokratie rekrutiert und trugen weiße Gewänder. Sie waren berühmt für ihre opulenten Festmähler, die sie regelmäßig abhielten, um den Wohlstand der Felder zu feiern.

Die Bruderschaft hatte eine eigene Hierarchie, angeführt von einem Präfekten und teilte sich in 30 Mitglieder auf. Sie trafen sich monatlich zu religiösen Zeremonien und führten verschiedene Rituale durch, um die Gunst der Götter zu erlangen.

Eine ihrer wichtigsten Aufgaben war es, die Saat und Ernte zu segnen und für eine gute landwirtschaftliche Produktion zu beten. Sie waren auch für die Durchführung von Opferzeremonien verantwortlich, bei denen Tiere den Gottheiten geopfert wurden, um deren Gunst zu erlangen.

Die Bruderschaft hatte ein ausgedehntes Landgut, das den Mitgliedern zur Verfügung gestellt wurde, um ihre religiösen Aufgaben zu unterstützen. Dieses Gut wurde von Sklaven und Landarbeitern bewirtschaftet, die den Brüdern unterstellt waren.

Mit der Christianisierung des Römischen Reiches verlor die Bruderschaft ihre Bedeutung und wurde schließlich aufgelöst. Dennoch sind einige Inschriften und Artefakte mit Bezug zu den Arvalbrüdern erhalten geblieben und können heute in Museen betrachtet werden.

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