Arcadius war ein römischer Kaiser, der von 383 bis zu seinem Tod im Jahr 408 regierte. Er wurde im Jahr 377 zum Caesar ernannt und trat die Nachfolge seines Vaters Theodosius I. an. Arcadius' Regierungszeit war geprägt von politischer Intrigen und militärischen Bedrohungen.
Während seiner Regierungszeit erlebte das Römische Reich den Aufstieg des Byzantinischen Reiches und den Rückgang des Weströmischen Reiches. Arcadius war jedoch mehr mit inneren Angelegenheiten beschäftigt, anstatt sich um die Verteidigung der Grenzen zu kümmern. Er delegierte häufig seine Macht an Berater, was zu einer Schwächung seiner Autorität führte.
Arcadius gilt als unfähiger Herrscher, der eine Reihe von korrupten und inkompetenten Beamten in hohe Ämter berief. Seine Regierung war von Bestechung, Nepotismus und Willkür geprägt. Die Steuern wurden erhöht, um die extravaganten Ausgaben des Kaiserhofes zu finanzieren, was zu Unmut in der Bevölkerung führte.
Arcadius' Herrschaft wurde auch von religiösen Unruhen geprägt. Er unterstützte den aufkommenden christlichen Glauben und verfolgte aktiv heidnische Praktiken. Im Jahr 391 ordnete er die Schließung aller heidnischen Tempel an und verbot heidnische Rituale.
Insgesamt wird Arcadius als ein schwacher und ineffektiver Herrscher angesehen, dessen schlechte Regierungsführung zum Niedergang des Römischen Reiches beitrug. Er starb im Jahr 408 und wurde von seinem Sohn Theodosius II. beerbt.
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