Arbëresh ist eine albanische Bezeichnung für die albanischen Gemeinschaften, die im 15. und 16. Jahrhundert aus verschiedenen Teilen Albaniens nach Süditalien emigrierten. Die Arbëresh-Siedlungen befinden sich hauptsächlich in den Regionen Apulien, Kalabrien, Kampanien, Sizilien und Basilikata.
Die Arbëresh sind Nachfahren der Albaner, die vor der osmanischen Expansion aus ihren Heimatregionen in Albanien flohen. Sie haben ihre albanische Sprache, Kultur und Traditionen über Jahrhunderte hinweg bewahrt. Ihre Sprache, Arbëresh, ist eine Variante des Albanischen, die sich im Laufe der Zeit vom Standardalbanischen unterscheidet.
Arbëresh-Gemeinschaften haben eine starke Bindung zu ihrer albanischen Herkunft und pflegen ihre albanische Identität bis heute. Neben der Sprache haben sie auch ihre traditionellen albanischen Trachten, Bräuche, Tänze und religiösen Riten bewahrt.
Die Arbëresh sind in ihrer italienischen Umgebung gut integriert und haben ihre eigene kulturelle Identität bewahrt. Sie haben auch einen bedeutenden Beitrag zur italienischen Kultur und Gesellschaft geleistet.
Der Begriff "Arbëresh" bezieht sich oft auch auf die albanischsprachigen albanischen Muslime, die als Tosken bekannt sind und sich ebenfalls im Süden Italiens angesiedelt haben.
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