Ar-Raqqa ist eine Stadt im Norden Syriens. Sie liegt etwa 160 Kilometer östlich von Aleppo und 70 Kilometer westlich vom Euphrat. Die Stadt hat eine geschätzte Bevölkerung von rund 452.000 Menschen.
Ar-Raqqa war eine wichtige Stadt in der Geschichte Syriens. Sie hatte eine lange Geschichte unter verschiedenen Herrschern, darunter das Byzantinische Reich, die Abbasiden-Kalifate, das Osmanische Reich und die französische Mandatszeit.
Während des syrischen Bürgerkrieges wurde Ar-Raqqa zu einem bedeutenden Zentrum des sogenannten Islamischen Staates (IS). Im Jahr 2014 erklärte der IS die Stadt zu seiner Hauptstadt und errichtete ein strenges islamisches Regime. Der IS führte öffentliche Hinrichtungen und andere Formen der Brutalität in der Stadt durch.
Im Jahr 2017 vertrieben kurdische und arabische Streitkräfte mit Unterstützung einer internationalen Koalition den IS aus der Stadt. Ar-Raqqa wurde stark zerstört, und viele Einwohner waren gezwungen, die Stadt zu verlassen. Seitdem wird an Wiederaufbau und Stabilisierung gearbeitet.
Ar-Raqqa ist auch für seine historischen Stätten bekannt, darunter das Festungstor von Bab Baghdad, das im 13. Jahrhundert errichtet wurde, und die Ruinen der Uwais al-Qarni-Moschee, die im 8. Jahrhundert erbaut wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Situation in Ar-Raqqa weiterhin entwickelt. Daher können sich die hier genannten Informationen über die Stadt im Laufe der Zeit ändern.
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