Antiziganismus bezieht sich auf Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus gegenüber der Roma-Bevölkerung, auch bekannt als Sinti und Roma oder Zigeuner. Es ist eine Form des Ethnozentrismus, bei der Roma aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit stigmatisiert und benachteiligt werden.
Antiziganismus hat eine lange Geschichte in Europa und anderen Teilen der Welt. Die Roma wurden oft als "fremd" oder "anders" betrachtet, was zu einer erhöhten Ausgrenzung und Diskriminierung geführt hat. Sie wurden als Diebe, Betrüger oder "Nichtsesshafte" stigmatisiert, was zu rassistischer Gewalt und sozialer Marginalisierung führte.
Die Folgen von Antiziganismus sind vielfältig. Roma-Gemeinschaften haben oft einen eingeschränkten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Unterkünften. Sie sind einem erhöhten Risiko von Armut, Obdachlosigkeit und Ausgrenzung ausgesetzt. Antiziganismus kann auch zu physischer Gewalt führen, einschließlich Angriffen, Brandstiftung und Morden.
Trotz der rechtlichen Schutzmechanismen ist der Antiziganismus immer noch weit verbreitet. Es gibt Bemühungen von Menschenrechtsorganisationen, Roma-Organisationen und anderen Akteuren, um Bewusstsein für Antiziganismus zu schaffen, Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte der Roma-Gemeinschaft zu fördern. Ein wichtiger Schritt zur Überwindung des Antiziganismus besteht darin, Vorurteile abzubauen und Bildung über die Roma-Kultur und -Geschichte zu fördern.
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