Was ist angriffskrieg?

Ein Angriffskrieg bezeichnet einen militärischen Konflikt, bei dem eine Nation aktiv in das Territorium einer anderen Nation einfällt und versucht, dieses zu erobern oder zu kontrollieren. Dies unterscheidet einen Angriffskrieg von einem Verteidigungskrieg, bei dem ein Land sich gegen einen Angriff verteidigt.

Angriffskriege wurden in der Geschichte oft aus verschiedenen Gründen geführt, darunter territoriale Expansion, Streben nach Ressourcen, politische Hegemonie oder ideologische Motive. Beispiele für Angriffskriege sind der Zweite Weltkrieg, in dem Nazi-Deutschland mehrere europäische Länder überfiel, oder der Irakkrieg, in dem die USA den Irak im Jahr 2003 angriff.

Der Einsatz von Gewalt und militärischer Macht in einem Angriffskrieg ist völkerrechtlich umstritten und wird von den meisten Ländern als Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen betrachtet. Das Völkerrecht erlaubt den Gebrauch von Gewalt nur in Ausnahmefällen wie in Selbstverteidigung oder mit einem Mandat des UN-Sicherheitsrates.

Angriffskriege haben oft verheerende Konsequenzen für die beteiligten Länder und ihre Zivilbevölkerung. Sie können zu massiven Verlusten an Menschenleben, Zerstörung von Infrastruktur und kulturellem Erbe sowie zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Instabilitäten führen. Viele internationale Organisationen setzen sich für Frieden und Konfliktlösung ein, um Angriffskriege zu verhindern und zu beenden.

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