Was ist angelusläuten?

Das Angelusläuten ist eine religiöse Praxis, die im katholischen Glauben weit verbreitet ist. Es handelt sich um das dreimalige Läuten der Glocken, das morgens, mittags und abends erfolgt und dazu einlädt, das Angelusgebet zu beten.

Das Angelusgebet erinnert an die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria und besteht aus drei Teilen: dem Ave Maria, dem Angelus-Text und dem Fürbittgebet. Das Gebet kann auch ohne das Angelusläuten gesprochen werden, ist jedoch eng mit dieser Tradition verbunden.

Das Läuten der Glocken zum Angelus hat seinen Ursprung im Mittelalter und soll die Menschen daran erinnern, innezuhalten, um ihr Gebet zu sprechen und sich auf das Geheimnis der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu besinnen. Es dient als Wegbereiter für die religiöse Praxis und fördert die kollektive Andacht.

Heutzutage wird das Angelusläuten oft nicht mehr von allen Kirchen eingeleitet, sondern von elektronischen Glockenspielen oder Lautsprechern abgespielt. Dennoch hat es weiterhin eine wichtige Bedeutung für viele Gläubige und erinnert sie an ihre Verbindung mit dem Glauben und der Gemeinschaft.